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Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, können die Diedorfer nach fast einem Jahr endlich auf ein Ende der Chlorung Ihres Trinkwassers hoffen. Das Anfang August 2018 erlassene Abkochgebot des Landratsamtes ist zwar seit langem wieder aufgehoben, das Wasser wurde als „sicher“ eingestuft, jedoch wird das Diedorfer Wasser bis heute gechlort. Die gute Nachricht: Das Ende der Chlorung scheint wohl in Sicht. Bis kommende Woche wird mit der Zustimmung des Gesundheitsamtes zur Beendigung der Maßnahme gerechnet.

Anders sieht es jedoch in Feldkirchen-Westerham aus. Dort wurden bei routinemäßigen Kontrollen im Hochbehälter Aschbach Keime im Trinkwasser festgestellt. Daher muss laut dem Landratsamt Rosenheim das Wasser ab sofort abgekocht werden, wenn es als Trinkwasser oder zur Nahrungszubereitung verwendet werden soll. Die Ursache für die Verkeimung des Hochbehälters ist derzeit nicht bekannt. Zur Desinfektion des Leitungsnetztes wird zusätzlich eine Chlorung veranlasst. Die Abkochverfügung gilt solange, bis eine ausreichende Chlorkonzentration im Versorgungsnetz vorhanden ist. Die betroffenen Ortschaften können der Pressemitteilung des Landratsamt Rosenheim vom 25.06.2019 entnommen werden.

Auf Grund des Iller-Hochwassers Ende Mai 2019 wird ebenfalls das Wasser im Netz des Zweckverbandes Illergruppe ab heute, Donnerstag, den 27. Juni 2019 gechlort, um den festgestellten Verunreinigungen entgegen zu wirken. Grund für diese Maßnahme: Grundwasser, welches aus den Bereichen der Wochenau und bei Wangen gefördert wird, wurde durch das Iller-Oberflächenwasser verunreinigt. Wegen der aktuellen Wetterlage steigt der Wasserbedarf an, womit Wasser aus einem weiteren Brunnen gefördert werden muss. Hierzu ist jedoch eine Chlorung erforderlich, wie der Verband auf seiner Homepage mitteilt.

Wie der Zweckverband weiter mitteilt, wird „In vielen Wasserversorgungen […] das Trinkwasser dauerhaft entsprechend gechlort. Für Aquarien kann das gechlorte Wasser jedoch ungeeignet sein.“

Auch in einigen Regionen der Lechraingemeinden soll laut den Stadtwerken Landsberg am Lech (Mitteilung vom 24.06.2019) das Wasser aus dem Trinkwasserverbund „Pöringer Gruppe“ abgekocht werden. Hier wurden coliforme Keime im Trinkwasser nachgewiesen, womit das Wasser nicht mehr den Vorgaben der Trinkwasserverodnung entspricht. Die Abkochanordung kann erst aufgehoben werden, wenn bei drei aufeinander folgenden Probeentnahmen keine entsprechenden Belastungen mehr festgestellt werden. Die Betroffenen Gemeinden sind auf der Homepage des Landratsamtes Landsberg aufgelistet.

Mit diesen Maßnahmen stellen die jeweils zuständigen Behörden und Verbände die Einhaltung der Trinkwasserverordnung (die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte) sicher bzw. ordnen bei temporärer Nichteinhaltung gewisser Werte, weitere Vorgehensweisen an (wie ein zusätzliches Abkochgebot), um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.

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