Trinkwasser in Deutschland
Ist das Leitungswasser aus dem Hahn wirklich so gut, wie wir denken? Wer kontrolliert es? Was darf laut Gesetz alles im Trinkwasser sein? Brauchen Sie eine Osmoseanlage? Bela Aqua liefert Ihnen Antworten rund um das Thema Trinkwasser. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung.
Ernährungs- und Trinkgewohnheiten beeinflussen unser Wohlbefinden sowie unsere Gesundheit maßgeblich, so viel ist klar. Doch, während das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung mehr und mehr wächst, macht sich kaum jemand Gedanken über die Qualität unseres Trinkwassers. Dabei trinken wir doch alle jeden Tag Wasser und im optimalen Fall gleich mehrere Liter davon. Wir von Bela Aqua finden es ist Zeit, einmal etwas genauer hinzuschauen!
Auszüge der Trinkwasserverordnung
Der Bericht des Bundesministeriums für Gesundheit und des Umweltbundesamtes an die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasser) in Deutschland 2014 bis 2016 zeigt, dass über 99,9 Prozent der untersuchten Trinkwasserproben bei den meisten mikrobiologischen und chemischen Qualitätsparametern die jeweiligen Anforderungen und Grenzwerte einhalten.
Ein Wassercheck der Stiftung Warentest im Jahr 2016, untersucht wurde das Wasser aus 28 Kommunen, bestätigt gleichfalls, dass die Anforderungen der Trinkwasserverordnung bei den betrachteten Proben erfüllt wurden. Zum gleichen Ergebnis kam auch die Zeitschrift Ökotest bei einem Test im Jahr 2014. Allerdings konnten bei diesen beiden Tests geringe Konzentrationen von Medikamentenrückständen im Trinkwasser nachgewiesen werden. Ein Aspekt der bisher in der TrinkwV unberücksichtigt bleibt. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt das Trinkwasser auf 200 Fremdstoffe hin zu überprüfen. Die TrinkwV sieht derzeit lediglich etwa 40 vor. Außerdem halten Experten die Grenzwerte für einige Stoffe, zum Beispiel für Nitrat mit 50 mg/l, für zu hoch.
Viele dieser Substanzen können von den Klär- und Wasserwerken nur unter sehr großem Aufwand vollständig entfernt werden. Für den Verbraucher würde eine intensivere Reinigung einen Anstieg der Wasserkosten zur Folge haben. Kosten, die angesichts der Tatsache, dass nur ein geringer Bruchteil von gerade einmal vier Prozent des in deutschen Haushalten verbrauchten Wassers tatsächlich getrunken werden, bei einem erheblichen Teil der Konsumenten auf Unmut stoßen würden und sich deshalb schlecht rechtfertigen ließen. Somit halten sich die Wasserversorger lieber an die Grenzwerte, anstatt eine weitere Verbesserung der Wasserqualität anzustreben. Anscheinend halten die verantwortlichen Gesundheitsämter und Behörden die existierenden Grenzwerte und die geprüften Stoffe für völlig ausreichend. Und verglichen mit vielen ärmeren Ländern der Welt schneidet unser deutsches Trinkwasser sicherlich gut ab, aber fraglos gibt es auch Länder mit besserer Trinkwasserqualität. Im Moment scheint sich auf jeden Fall kaum jemand um eine Verbesserung der Trinkwasserqualität in Deutschland zu kümmern, sondern nur um die Einhaltung der bestehenden Grenzwerte. Ist das der Fall, dann wird dem Trinkwasser von den Behörden automatisch eine gute Qualität bescheinigt.
Wie und durch wen kann unser Leitungswasser verunreinigt werden?
Wasser ist nicht nur für den menschlichen Körper wichtig, auch als Ressource für die Land- und Viehwirtschaft sowie für die Industrie ist sauberes Süßwasser unerlässlich. Menschliches Leben oder gar eine Zivilisation nach heutigen Maßstäben wäre also ohne sauberes Trinkwasser gar nicht vorstellbar. Das heißt auch, dass wir alle jeden Tag maßgeblich zur Wasser- und Umweltverschmutzung beitragen. Medikamente, Mikroplastik, Schwermetalle, Bakterien, Viren und chemische Stoffe aus Putzmitteln plus Kosmetika sowie aus der Landwirtschaft und der Industrie, die nicht in den Kläranlagen aus dem Abwasser gefiltert werden, werden im Anschluss in natürliche Gewässer wie Flüsse und Seen ausgeleitet und gelangen so in unsere Umwelt und damit auch in unseren Wasserkreislauf.
Wer kontrolliert die Einhaltung der Trinkwasserverordnung?
Das Bundesministerium für Gesundheit ist die verantwortliche und gesetzgebende Instanz der Trinkwasserverordnung, während das Umweltbundesamt für die Umsetzung zuständig ist. Die regelmäßige Überwachung der Trinkwasserqualität übernehmen hingegen die regionalen Gesundheitsämter.
Die zuständigen Gesundheitsämter überprüfen die Wasserqualität in den Wasserwerken. Diese wiederum kontrollieren das Wasser an der Stelle, an der es aus dem Versorgungsbetrieb ins öffentliche Netz eingespeist wird. Von dort an bis zum Wasserhahn können Verunreinigungen im Leitungsnetz das Lebensmittel Wasser, das in einer guten Qualität zur Verfügung gestellt wurde, wieder belasten. Das heißt also die Zapfstellen in privaten Wohnungen und Häusern fallen also nicht in den Zuständigkeitsbereich der Gesundheitsämter oder in den der Wasserwerke.
Welche Prüfkriterien gibt die Trinkwasserverordnung vor?
Sogenannte Grenzwerte regeln, bis zu welchen maximalen Mengen bestimmte Substanzen in unserem Leitungswasser vorhanden sein dürfen. Diese Obergrenzen definieren somit welche Stoffe und bis zu welcher Menge eine Substanz als gesundheitsgefährdend einzustufen ist. Ein Grenzwert selbst stellt somit keine Qualitätsaussage dar, sondern repräsentiert durch Festlegung von Unter- und Obergrenzen einen Spielraum, innerhalb dessen ein Produkt oder ein Verfahren sich bewegen darf, um als solches zugelassen zu werden.
Auszug Mineral- und Tafelwasser-Verordnung
Tafel-, Quell- und Mineralwasser muss auf weniger Schadstoffe untersucht werden als Leitungswasser, das sieht die Mineralwasser- und Tafelwasserverordnung so vor. Dadurch kann die Qualität der einzelnen Mineralwässer stark variieren. Dabei trinken heute immer mehr Menschen gerade aus gesundheitlichen Gründen Mineralwasser, obwohl es viel teurer ist als Leitungswasser.
Bei einem Test durch die Stiftung Warentest im Jahr 2016 erzielten viele Mineralwässer ein wenig zufriedenstellendes Ergebnis. Der Mineralstoffgehalt, der häufig von den Herstellern beworben wird und ein erhebliches Verkaufsargument darstellt, war bei vielen enttäuschend gering und in manchen konnten sogar Abbauprodukte von Pestiziden und Süßstoffen nachgewiesen werden. In Sachen Ökobilanz schneidet Mineralwasser sowieso eher schlecht ab: die Transportwege sind oft lang, die Flaschenherstellung und -reinigung verbraucht viele Ressourcen und dazuhin sind die Flaschen oft aus umweltschädlichen Kunststoffen, manche der Kunststoffe stehen gar im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein. Deshalb geben heute schon viele Experten den Verbrauchern die Empfehlung, gleich Leitungswasser zur trinken.
Weitere Informationen der Trinkwasserverordnung entnehmen Sie unserer kostenlosen Trinkwasser-Broschüre
Trägt Mineralwasser wesentlich zur Mineralstoffversorgung im Körper bei?
Mineralwasser in Flaschen und Nachhaltigkeit - ein Widerspruch in sich?
Für immer mehr Menschen wird das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz in den letzten Jahren immer wichtiger – das Bewusstsein für unsere Umwelt steigt und das ist auch gut so. Trotzdem kaufen viele immer noch überwiegend Einwegflaschen, welche im Hinblick auf die ökologische Nachhaltigkeit im Vergleich zum Mehrweg-System oder zur Wasseraufbereitung im eigenen Haus schlecht abschneiden. Für die Herstellung von Flaschen, egal ob aus Plastik oder aus Glas, werden immer Transportemissionen, Rohstoffe und Energie verbraucht. Daher sind wir der Meinung, das mit der Ökobilanz von selbst aufbereitetem Wasser, keines der Flaschenwässer mithalten kann.
Schadstoffe in abegfüllten Mineralwässern
Die gesetzlichen Richtlinien für Mineralwasser in Deutschland sind streng und dennoch konnte die Stiftung Warentest und Öko-Test bei einem Mineralwassertest im Jahr 2020 bei jeder fünften Quelle Verunreinigungen wie Pestizide, Nitrat, Bor oder sogar Uran feststellen. Die Gefahrenstoffe überschritten dabei teilweise sogar die zulässigen Grenzwerte. Sie sehen also die vom Marketing beworbene „Reinheit“ von Mineralwässern gibt keine Garantie für wirklich sauberes und gesundes Wasser.
Wenn Sie Leitungswasser oder Flaschenwasser aus dem Supermarkt trinken, gelangt vermutlich auch Mikroplastik in Ihren Körper. Wie viel hängt davon ab, für welche Variante Sie sich entscheiden. Vor allem in PET-Mehrwegflaschen10, aber auch in Glasflaschen11 haben Forscher Kunststoffpartikel gefunden. Diese Befunde beunruhigen viele Verbraucher, lassen sich aber derzeit noch nicht konkret bewerten. Da es aktuell noch keine anerkannten Analysemethoden für Mikroplastik in Mineralwasser oder anderen Lebensmitteln gibt. So kann das gesundheitliche Risiko noch nicht ganz genau abgeschätzt werden.10
Wenn Sie ihr Trinkverhalten trotzdem ändern wollen, um Mikroplastik so weit wie möglich zu vermeiden, dann trinken Sie am besten gefiltertes Wasser aus Ihrer eigenen Osmoseanlage.
Aktuelle Medienberichte:
10 https://www.test.de/Natuerliches-Mineralwasser-im-Test-4258945-5337025/
Die Diskussion um Grenzwerte
Wie so oft, wenn es um die Umwelt oder unsere Gesundheit geht, verlieren wir uns auch bei der Frage nach der Qualität unseres Leitungswassers in der Diskussion über Grenzwerte, anstatt nach praktikablen Lösungen zu suchen und dementsprechend zu handeln. Niemand kann mit absoluter Gewissheit sagen, welche Dosis von einem Schadstoff, sei sie auch noch so gering, langfristig und bei täglichem Konsum unseres Leitungswassers zweifelsfrei unbedenklich ist und für wen. Auch ist noch nicht erforscht, wie die einzelnen Substanzen in Kombination in unserem Körper wirken und welche Folgen sich daraus für uns auf lange Sicht ergeben.
Fakt ist aber: Die meisten dieser Stoffe haben eigentlich nichts in unserem Trinkwasser zu suchen.
Der Verbraucher muss also, wenn er auf Nummer sicher gehen will, selbst handeln. Wer sich nicht mit Grenzwerten abspeisen lassen will und wer auch keine Medikamentenrückstände oder Sonstiges in seinem Trinkwasser haben möchte, der muss nach Alternativen suchen. Im günstigsten Fall bereitet er sein Trinkwasser selbst zu und tut damit auch noch etwas Gutes für die Umwelt.
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Wissenwertes
Der Hydrologe Prof. Dr. Louis-Claude Vincent entdeckte bei seinen Studien über die Eigenschaften des französischen Trinkwassers, dass die Neigung zu Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Regionen mit hartem, kalk- und salzreichem Wasser deutlich höher war als in Regionen mit weichem Wasser und einem entsprechend niedrigen elektrischen Leitwert. Er schlussfolgerte daraus, dass Wasser mit einem niedrigen elektrischen Leitwert wesentlich gesünder für den menschlichen Organismus sein musste. Deshalb empfahl er einen elektrischen Leitwert unter 130 μS/cm und einen pH-Wert zwischen 6,4 und 6,9 für Trinkwasser.
In Deutschland haben wir heute bei einer Wassertemperatur von 25 °C einen gültigen Grenzwert von 2790 μS/cm. In Kanada gilt bereits Wasser mit einem Wert über 1400 μS/cm als Industriewasser. Über Umkehrosmose gewonnenes Wasser hat eine äußerst geringe Leitfähigkeit, da es besonders rein ist. Wasser, das mit unserer Bela Aqua® EVOLUTION aufbereitet wurde, hat einen idealen Leitwert zwischen 30 und 40 μS/cm.
Wie Wirkt Wasser bei welchem Wert auf Ihren OrgAnismus?
"Wasser arbeitet im Körper durch das, was es mitnimmt und nicht durch das, was es mitbringt."
Es hat die Aufgabe, Nährstoffe zu transportieren, Abbauprodukte des Stoffwechsels zu beseitigen, den osmotischen Druck der Zellen aufrecht zu erhalten und die Körpertemperatur zu regulieren. Die Ausscheidungen von Giftstoffen über die Nieren, den Darm, die Haut und die Lunge kann nur durch bindungfähiges und nicht gesättigtes Wasser, oder reines Wasser, funktionieren. Wasser sollte folglich ein Lösungs-, Transport- und Reinigungsmittel sein.
Die elektrische Leitfähigkeit (Kehrwert des elektrischen Widerstandes) wird in Mikrosiemens (µS/cm) gemessen. Je niedriger (mineralärmer) die Leitfähigkeit des Wassers, umso gesünder ist das Wasser für Mensch und Tier.
Wirkung auf unseren Organismus
|
Leitwert in µS/cm |
sehr gut entschlackende, entgiftende Wirkung |
0 - 80 |
gut entschlackende, entgiftende Wirkung |
80 -130 |
noch befriedigende Wirkung |
130 - 190 |
keine Wirkung mehr |
190 - 280 |
bereits belastend |
280 - 500 |
schlecht und belastend |
500 - 1.200 |
stark belastend |
1.200 - 1.500 |
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