Glyphosat in unseren Gewässern

Eine Verborgene Gefahr und wie sie sich schützen können

Glyphosat, das weltweit am häufigsten verwendete Herbizid, gelangt oft von landwirtschaftlichen Flächen in unsere Flüsse und Bäche. Jüngste Studien deuten zusätzlich darauf hin, dass auch Kläranlagen eine bedeutende Quelle dieses Schadstoffs sein könnten. Inhaltsstoffe von Waschmitteln stehen in der Vermutung, dass sie in Kläranlagen zu Glyphosat abgebaut werden, was die Belastung unserer Gewässer zusätzlich verstärkt. (Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/glyphosat-fluesse-klaeranlagen-gefahren-100.html )

WAS IST GLYPHOSAT?

Glyphosat ist ein weitverbreitetes Herbizid, das hauptsächlich in der Landwirtschaft eingesetzt wird, um Unkraut zu bekämpfen. Es wurde erstmals in den 1970er Jahren von Monsanto unter dem Markennamen Roundup® eingeführt und ist seitdem das weltweit am häufigsten verwendete Herbizid. Glyphosat wirkt, indem es ein Enzym blockiert, das Pflanzen benötigen, um bestimmte Aminosäuren zu produzieren, was letztendlich zum Absterben der Pflanzen führt.

AUSWIRKUNGEN AUF UMWELT UND GESUNDHEIT

Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein und die Biodiversität erheblich zu schädigen. Außerdem wurde Glyphosat als giftig für Wasserlebewesen eingestuft, mit lang anhaltenden Auswirkungen. Besonders betroffen sind Wasserorganismen wie etwa Algen, die als wichtige Nahrungsquelle für viele Wasserlebewesen dienen. Der Rückgang beeinflußt das gesamte Ökosystem.

DIE ROLLE VON KLÄRANLAGEN

In einer Studie aus dem Jahr 2020 des staatlichen Schweizer Forschungsinstituts Agroscope zeigte sich: In Kläranlagen sammelt sich Glyphosat in höheren Konzentrationen an. Erklärt wurde der Befund damit, dass es vor allem aus nichtlandwirtschaftlichen Anwendungen stammt: Privatleute behandeln damit Wege oder Stellflächen für Autos. Der Regen wäscht das Herbizid dann in die Kanalisation.

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